Webitainment® Starke Wirkung Online
Was fehlt ist die Begegnung
Weltweit wird die Mehrheit der Menschheit in jüngerer Vergangenheit mit anderen Menschen häufiger über das Internet kommuniziert und deshalb etwas vermisst haben: Die gesamte Bandbreite der Signale echter zwischenmenschlicher Begegnungen. Trotz Kamera, Mikrophon, Konferenz-Software mit interaktiven Funktionen wie Umfragen, Chat, Breakout Sessions u.s.w. bleibt eine Menge auf der Strecke. Die technikbasierte virtuelle Begegnung verändert unsere Sozialbeziehungen.
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Ausstrahlung und Anziehungskraft Gestik, Mimik, Stimme, Telegenität, die Bereitschaft zur persönlichen Inszenierung vor der Kamera und der professionelle Umgang mit den technischen Möglichkeiten sind wichtiger denn je. Es ist davon auszugehen, dass dies auch nach der Pandemie dauerhaft so bleiben wird. Von der Hoffnung auf eine Rückkehr zur bis Ende 2019 vorherrschenden Verkaufsarbeit, Team- und Arbeitskultur sowie Seminartätigkeit sollten wir uns verabschieden. Jetzt.
Vorsicht Falle
Home-Office, Online-Meetings, Telefonate und Mailkorrespondenz treten immer stärker in den Vordergrund, während persönliche Gespräche und Präsenztreffen sukzessive abnehmen. Die gewohnte und erprobte Form der Interaktion mit Kund*innen und Kolleg*innen verliert in weiten Teilen ihre bisherige Bedeutung. Es entlockt mir ein breites Grinsen, wenn das nun endlich scheinbar doch auch jene Trainer-Kolleg*innen erkennen, die noch vor einigen Monaten Heldenreisen als das einizig Wahre verkauft, mit Wachsmalstiften bunt bemalte Flipcharts als die wichtigste Methodenkompetenz dargestellt, Bühnentauglichkeit als das Maß aller Dinge angepriesen und Online-Tools für das Teufelswerkzeug einiger sozial inkompatibler Digitalnurds gehalten haben.
Irgendwie ist es ja auch unterhaltsam, wenn ausgerechnet diese Kandidat*innen sich plötzlich als Expert*innen und Heilsbringer*innen für überzeugende Performance in Online-Meetings anbieten. Doch Vorsicht Falle. Nicht jede*r ehemalige TV-Moderator*in verfügt über die notwendigen methodischen, sozialen und persönlichen Kompetenzen, um Menschen wirksam zu inspirieren und nachhaltig zu befähigen. Und nicht jede*r Coach und Trainer*in vermag es sich und die eigenen Inhalte wirksam vor laufenden Kameras und Mikros rüber zu bringen und nebenbei noch den gesamten Baukasten der technisch zur Verfügung stehenden Interaktionstools zu nutzen.
Das kann man glauben, muss aber nicht
Seit ewigen Zeiten wird eine Mär als Sau durch’s Dorf getrieben, die faktisch und empirisch auf tönernen Füßen steht: Die 55-38-7 Regel von Albert Mehrabian. Nach Tests mit einer quantitativ überschaubaren Gruppe an Probanden behauptet der v.g. Forscher festgestellt zu haben, dass bei Präsentationen vor Gruppen
Zitat:
- 55 Prozent der Wirkung durch Ihre Körpersprache bestimmt wird, d.h. Körperhaltung, Gestik und Augenkontakt.
- 38 Prozent des Effekts erzielen Sie durch Ihre Stimmlage und nur
- 7 Prozent durch den Inhalt Ihres Vortrags
Zitat Ende
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Auch in meiner Branche der Trainer, Coaches und Berater gibt es selbsternannte Propheten, die Elektrikern, Schustern, Bäckern und anderen Repräsentaten seriöser Handwerksberufe eine großartige Zukunft auf den großen Rednerbühnen dieser Welt vorhersagen und versprechen ihnen beizubringen, wie sie auf eben diesen Bühnen am besten ihren Mann oder ihre Frau stehen. “Es spielt keine Rolle was Du sagst. Es zählt nur, wie Du es sagst.” (Original-Zitate eines Rosses, dessen Reiter ich hier aus Gründen kollegialer Rücksichtnahme nicht namentlich erwähne) Man kann das alles glauben. Man kann es aber auch bleiben lassen. Oder haben Sie schon mal längere Zeit etwas genußvoll in ihrem Mund behalten, was zwar appetitlich aussah aber von ekelerregender Konsistenz und ebensolchen Geschmacks war?
Webitainment® ist gefragt
Nach meiner auf 39 Jahren Erfahrung basierenden Expertise als Trainer, Coach und Berater glaube ich mit Recht und Fug behaupten zu können, dass Substanz und Performance oder Inhalt und Darbietung zwei geich-gültige Dimensionen der Überzeugungsarbeit sind. Das gilt nach meinen Beobachtungen für die persönliche Begegnung. Und es gilt ebenso für die Interaktion im virtuellen Umfeld. Es geht darum das richtige Verhältnis zwischen substanzieller Information und unterhaltsamer Darbietung zu finden und anzuwenden. Im Zuge der Vorbereitungsarbeiten auf diesen akuellen Beitrag habe ich unter anderem auch ein wenig in unserem eigenen Blog gestöbert. Dabei bin ich bei einem Beitrag hängen geblieben, den ich hier bereits 2014 veröffentlicht habe: “Erfolgreich präsentieren wär so einfach. Geschrieben für Vetriebsmitarbeiter, die Kunden gewinnen wollen.” Die zehn Tipps dieses vor 7 Jahren veröffentlichten Beitrags aus der Praxis für die Praxis sind mehr denn je relevant. Hier die Kurzversion:
- So gründlich wie nötig, so kurz wie möglich
- Gestalten Sie die Präsentation so, als wäre es ein Event
- Inszenieren Sie die Kern-Botschaft.
- Überzeugen Sie durch Medien-Vielfalt.
- Schreiben Sie ein minutiöses Drehbuch.
- Schenken Sie dem Ein- und Ausstieg besondere Aufmerksamkeit
- Klären Sie die Rollen gründlich
- Proben Sie so oft, wie möglich
- Trainieren Sie den Umgang mit Einwänden.
- Reflektieren und trainieren Sie Ihre persönliche Interaktions-Kompetenz
Und hier der Link zum gesamten Beitrag
Falls Sie Zeit und Lust haben, sich hierzu im Rahmen eines 1-stündigen WebMeetings am 22. Februar 2021 von 17:30 bi 18:30 Uhr von mir inspirieren zu lassen, registrieren Sie sich am besten jetzt gleich.
Darüber hinaus gibt es das Ganze auch als kompakte virtuelle 8-teilige Weiterbildung. Weitere Infos bekommen Sie hier.
Bildquellen:
(1) gabriel-benois-qnWPjzewewA-unsplash-1.jpg
(2) soulsana-V5DBwOOv0bo-unsplash.jpg
(3) http://www.kaaj.com/am/
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